Die Cottbusverkehr GmbH hat einen Fördermittelbescheid über 36 Millionen Euro erhalten. Das Projekt „Die Straßenbahn als Baustein der Strukturentwicklung“ wird gefördert durch den Bund aus Mitteln des Investitionsgesetz Kohleregionen. Mit den Mitteln will Cottbusverkehr 15 weitere neue Straßenbahnfahrzeuge und eine Studie zum Netzausbau nach Kolkwitz finanzieren.
„Ein wichtiger Baustein zur Strukturentwicklung in der Lausitz ist eine starke Infrastruktur. Der heutige Förderbescheid ist der größte, den wir als Cottbusverkehr jemals erhalten haben und er wird helfen, dass wir unseren Beitrag zum Gelingen des Strukturwandels leisten können. Mit den neuen Bahnen, von denen wir nun bis 2025 insgesamt 22 Stück beschaffen, werden wir ein verbessertes Angebot mit höheren Takten anbieten können, so dass die Strukturwandelstandorte von einer guten und umweltfreundlichen Anbindung profitieren. Außerdem werden wir untersuchen, ob eine Straßenbahnverbindung nach Kolkwitz technisch und wirtschaftlich machbar ist, denn der Strukturwandel macht nicht an den Stadtgrenzen halt. Wenn wir hier für eine engere verkehrliche interkommunale Verzahnung sorgen, profitiert die ganze Lausitz davon.“, freute sich Cottbusverkehr-Geschäftsführer Ralf Thalmann bei der Übergabe des Fördermittelbescheids.
PRO BAHN Lausitz begrüßt sowohl die mit den Fördermitteln mögliche Modernisierung der Fahrzeugflotte, als auch die Aussicht auf Taktverdichtungen und den Willen zur Erweiterung des Cottbuser Straßenbahnnetzes. Von der Netzerweiterung könnten neben Kolkwitz auch die BTU Cottbus-Senftenberg und der entstehende Technologiepark profitieren.
Bild: Die Eröffnung der neuen Straßenbahn- und Bushaltestelle am Cottbuser Hauptbahnhof im Oktober 2019 war die letzte große Netzausbaumaßnahme im Cottbuser Straßenbahnnetz.