Anreise zum Brandenburg-Tag nach Finsterwalde

Brandenburg feiert am 1. und 2. September sein Landesfest, den Brandenburg-Tag. Ort des Geschehens ist Finsterwalde. Die Anreise zum Brandenburg-Tag mit der Bahn wird indes nicht aus allen Richtungen im Normalmodus laufen können. Bahnreisende zwischen Cottbus und Finsterwalde sind ja schon seit Wochen baugestellengeplagt. Zwischen Cottbus bzw. Calau und Finsterwalde gibt es nun ausgerechnet am Brandenburg-Tag-Wochenende auch noch Schienenersatzverkehr. Grund sind nach Angabe der Deutschen Bahn Bauarbeiten an Weichen in Lindthal sowie Gleiserneuerungen zwischen Cottbus und Eichow.

Der VBB hat gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen versucht, das beste aus der Situation zu machen. Einige Änderungen im Fahrplanangebot rund um Calau und Finsterwalde kommen in den nächsten Tagen auf die Fahrgäste zu. Es ist aber in jedem Fall geboten, sich vor der Anreise online nochmals über den aktuellen Fahrplan zu informieren. Die genauen Fahrzeiten (auch für den Bus-Ersatzverkehr) sind unter anderem in den digitalen Auskunftsmedien des VBB (vbb.de/fahrinfo) zu finden.

Zwischen Cottbus bzw. Calau und Finsterwalde kommt es vom 31. August bis 4. September teilweise zu Fahrplanänderungen bei den Linien RE10 (Frankfurt/Oder – Cottbus – Leipzig) und RB43 (Frankfurt/Oder – Cottbus – Falkenberg/Elster) mit Bus-Ersatzverkehr. Zum Brandenburg-Tag-Wochenende soll der Ersatzverkehr auch mit zusätzlichen Bussen verstärkt werden. Einzelne Ersatzbusse für die RB43 fahren außerdem bis Falkenberg/Elster durch.

Wenn am 1. und 2. September in Finsterwalde der Brandenburg-Tag stattfindet, gibt es an diesen beiden Tagen auch einen zusätzlichen Ersatzverkehr zwischen Calau und Finsterwalde, am Bahnhof Calau abgestimmt auf die Fahrzeiten des RE7 aus Berlin. Außerdem werden ebenfalls am 1. und 2. September die Züge des sonst in Falkenberg/Elster endenden RE4 aus Richtung Rathenow, Berlin, Jüterbog und Herzberg (Elster) bis Finsterwalde verlängert. Im Gegenzug entfällt die planmäßige RB43 auch im Abschnitt Falkenberg/Elster – Finsterwalde. Zwischen Doberlug-Kirchhain und Finsterwalde fahren zusätzliche Züge, die auf den südlichen RE8 aus Wünsdorf-Waldstadt, Baruth und Luckau-Uckro abgestimmt sind.

Die RB45 Chemnitz – Riesa – Elsterwerda wird am 1. und 2. September bis Doberlug-Kirchhain verlängert. Dort besteht Anschluss zum RE10 und zum PlusBus 560 nach Finsterwalde.

In der Region um Finsterwalde gibt es außerdem drei PlusBus-Linien, die auch am Wochenende fahren, den PlusBus 544 unter anderem zwischen Schlieben und Doberlug-Kirchhain mit Zuganschluss Richtung Finsterwalde, den PlusBus 560 von Bad Liebenwerda über Doberlug-Kirchhain nach Finsterwalde mit Anschluss von der verlängerten RB45 und den PlusBus 579 von Elsterwerda über Hohenleipisch nach Finsterwalde. Die Rufbus-Fahrten der Linie 618 Senftenberg – Schipkau – Finsterwalde fahren ohne Anmeldepflicht.

Wer nicht den Brandenburg-Tag, sondern eher Leipzig als Ziel seiner Reise hat und den gesperrten Abschnitt im Bereich Cottbus – Calau – Finsterwalde umfahren will, kann alternativ ab Cottbus jeweils 2-stündlich den RE18 mit Umstieg in Ruhland in den RE11 nach Leipzig oder ab Cottbus die RB49 mit Umstieg in Falkenberg/Elster in die S4 nutzen. Diese Variante bedeutet eine ca. 50 Minuten längere Fahrzeit gegenüber dem Normalfahrplan, ist aber immer noch erheblich schneller als die Nutzung des Ersatzverkehrs via Calau und Finsterwalde.

Der Fahrgastverband PRO BAHN – Landesverband Berlin-Brandenburg hatte bereits im Frühjahr gefordert, die Baumaßnahmen zwischen Finsterwalde und Cottbus nicht parallel zur Streckensperrung der Berlin-Dresdener Bahn zwischen Blankenfelde und Wünsdorf durchzuführen. Für Fahrgäste aus Finsterwalde oder Doberlug-Kirchhain sind die Linie RE10 und RB43 Teil der Umleitung für den seit April 2023 baustellenbedingt nicht zwischen dem Elbe-Elster-Land und Berlin durchfahrenden RE8 sowie den zwischen Dresden und Berlin inklusive der Halte in Elsterwerda und Doberlug-Kirchhain gänzlich entfallenen IC17. Eine Umleitung, die nun bereits seit Wochen nicht mehr funktioniert und de facto das östliche Elbe-Elster-Land von Berlin abkoppelt. Bei der Koordinierung von Baumaßnahmen muss die Deutsche Bahn einfach besser werden und der Fahrgast wieder ins Blickfeld rücken.