Bündnis fordert Planungsstart für Bahnausbau in der Lausitz bis 2023

Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass die Realisierung einiger als Ausgleich für den Kohleausstieg vereinbarten Schienenverkehrsvorhaben fraglich ist (Reuters via Fundscene, Berliner Zeitung, DPA via Zeit). Direkte Äußerungen dazu werden von Verkehrsministerium und DB allerdings vermieden. Die im vereinbarten Projekte findet in einer Tabelle als Anlage zum „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ (Seite 15).

Am 26. September 2022 fand in Cottbus eine „Strukturwandelkonferenz“ statt, bei der sich ein Bündnis „Planung – Bau – Betrieb der Schieneninfrastruktur – Lausitz jetzt!“ gebildet hat. Zu dem Bündnis Zu den Schienenprojekten wurde ein Positionspapier verabschiedet, in dem u.a. der Planungsstart des Lausitzer Schienenausbaus bis spätestens 2023 gefordert wird: „Was wir bis zum 31. Dezember 2023 nicht beginnen zu planen, werden wir bis 2030 bzw. 2038 nicht bauen!“ Im Bündnis „Planung – Bau – Betrieb der Schieneninfrastruktur – Lausitz jetzt!“ haben sich unter anderem die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Ost, die IHKs Cottbus und Dresden sowie die Unternehmerverbände Brandenburg-Berlin e.V. und Sachsen zusammengeschlossen.

Bild: Bahnausbaumaßnahmen wie hier im Knoten Ruhland haben in der Lausitz noch immer Seltenheitswert