Bündnis Schiene Berlin-Brandenburg: Masterplan für den Schienenverkehr in der Region Berlin-Brandenburg

Das Bündnis Schiene Berlin-Brandenburg (BSBB), ein Zusammenschluss von über 20 Verbänden, Kammern und Initiativen aus beiden Bundesländern, hat nach etwa einjähriger Vorarbeit Ende September 2020 sein Zielkonzept zum Ausbau des Schienenverkehrs in der Region verabschiedet.

Wenn die Ziele der Bundes- und Landespolitik zur Verdoppelung der Fahrgastzahlen im Schienenverkehr ernsthaft umgesetzt werden sollen, müssen bei heute schon vollen Zügen auch doppelt so viele Bahnen unterwegs sein. Das Zielkonzept ist daher „vom Ende her gedacht“: 10-Minuten-Takte für die S-Bahn in das Berliner Umland, 15- bis 30 Minuten-Takte mit dem Regionalverkehr auf den pendlerstarken Achsen und mindestens Stundentakte auf allen weiteren Linien. Neben S-Bahn-Verlängerungen nach Falkensee, Stahnsdorf, Velten und Rangsdorf schlägt das Bündnis eine Regio-S-Bahn vor, die Berlin im 30-Minuten-Takt mit dem weiteren Umland verbindet und die vollen und langlaufenden Regional-Express-Züge entlastet.

Das alles kann nur stufenweise umgesetzt werden, da dafür der Ausbau der Infrastruktur erforderlich ist. Das Konzept des Bündnisses enthält daher Baumaßnahmen bis 2025, 2030 und 2035. Zum Konzept gehören auch Vorschläge für einen besseren schienengebundenen Nahverkehr in der Lausitz, dichtere Takte zwischen Cottbus und Berlin, Ruhland oder Finsterwalde, die Wiedereinführung des SPNV zwischen Cottbus und Hoyerswerda, zwischen Finsterwalde, Großräschen, Senftenberg und Hoyerswerda.

Die Langfassung des Zielkonzeptes kann hier eingesehen werden: https://buendnis-schiene-bb.de/wp-content/uploads/2020/09/BSBB-Zielkonzept_Langfassung_mit-Anhang-1-bis-5_Stand_2020-09-17.pdf