Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat den Zuschlag im Wettbewerbsverfahren Netz Nord-Süd an die DB Regio Nordost erteilt. Der VBB fungiert als Vergabebüro und hat das Wettbewerbsverfahren Netz Nord-Süd im Auftrag der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt durchgeführt.
Die Vergabe Netz Nord-Süd umfasst die Linien RE3, RE4 und RE5. Die Leistungen enthalten insgesamt ca. 11,6 Mio. Zugkilometer pro Jahr. Insgesamt wird das Angebot auf vielen Abschnitten ausgeweitet. Dies betrifft insbesondere die sog. Anhalter Bahn zwischen Berlin und Jüterbog sowie nach Lutherstadt Wittenberg und Falkenberg (Elster), die Lehrter Bahn nach Rathenow und Stendal sowie die Strecken von Berlin nach Rostock und Stralsund.
Die Linie RE4 wird künftig neu täglich stündlich nach Falkenberg (Elster) fahren. Zwischen Jüterbog und Berlin ergänzen sich RE3 (aus Richtung Lutherstadt Wittenberg) und RE4 ganztags an sieben Tagen in der Woche auf zwei Züge pro Stunde und Richtung.
PRO BAHN Lausitz begrüßt die Angebotsverbesserung zwischen Falkenberg/Elster, Herzberg (Elster) und Jüterbog. heute gibt es hier nur einen 2-Stunden-Takt mit einzelnen Verdichtungen in der Hauptverkehrszeit. Zu den Forderungen von PRO BAHN im Rahmen der Stellungnahme zum Entwurf des Landesnahverkehrsplanes 2023-2027 zählt auch eine Forderung, die Verbindung Berlin – Falkenberg/Elster für eine Verlängerung als schneller Regionalverkehr Richtung Riesa und Chemnitz zu prüfen.
Mehr Infos zur Vergabe: Pressemeldung VBB
Bild: Falkenberg/Elster unt. Bahnhof: ein Kandidat für eine dringende Bahnhofsmodernisierung.