Bund und Länder haben sich am 2. November 2022 über die Finanzierung des 49-Euro-Tickets geeinigt. Es soll den Namen „Deutschlandticket“ tragen. Der genaue Starttermin steht noch nicht fest, das Ticket soll laut Bundesverkehrsminister Volker Wissing möglichst zum Jahreswechsel kommen. Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke äußerte sich am 2. November im rbb ähnlich. Es gab im Vorfeld der Einigung aber bereits Stimmen, die einen späteren Starttermin vor dem Hintergrund der sehr kurzen Vorbereitungszeit für realistischer halten, unter anderem Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Herrmann.
Das Deutschlandticket soll 49 Euro pro Monat kosten, als digitales Ticket nur im Abo erhältlich sein, aber monatlich kündbar. Das Ticket soll dann wie das 9-Euro-Ticket im vergangenen Sommer für den gesamten Öffentlichen Nahverkehr in Deutschland gelten.
Bund und Länder steuern jeweils 1,5 Milliarden Euro pro Jahr zur Finanzierung des Tickets bei. Außerdem erhöht der Bund die Regionalisierungsmittel ab 2022 um 1 Milliarde Euro. Die Regionalisierungsmittel werden künftig jährlich um drei Prozent erhöht, bisher 1,8 Prozent. Ursprünglich hatten die Länder 1,5 Milliarden Euro zusätzliche Regionalisierungsmittel sowie für die Jahre 2022 und 2023 einen zusätzlichen Betrag von 1,65 Milliarden Euro wegen der hohen Energiekosten gefordert.
Die Regelungen gelten zunächst bis 2024. Über die Entwicklung der Regionalisierungsmittel sowie des Deutschlandtickets ab 2025 soll Ende 2024 erneut verhandelt werden.
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