Die Bahninitiative Chemnitz, ein Bündnis bestehend aus verschiedensten Akteuren aus Chemnitz und der Region, u.a. dem Fahrgastverband PRO BAHN Mitteldeutschland, hat ein Konzept für eine stündliche Direktverbindung zwischen Chemnitz und Berlin vorgestellt. Auch eine Anbindung an den Flughafen BER spielt im Konzept eine wichtige Rolle.
In dem Papier heißt es: „Für die Stadt und Region Chemnitz ist eine stündliche Verbindung anzustreben, die den Flughafen BER und die Innenstadt von Berlin erschließt.“ Für die Umsetzung werden mehrere Varianten vorgeschlagen, von der Einrichtung einer neuen RE-Linie bis zur Linienverlängerung bestehender Angebote.
Eine Variante ist ein neuer RegionalExpress oder Interregio-Express von Chemnitz via Riesa, Falkenberg/Elster und Jüterbog nach Berlin. Mit mindestens 160 km/h schnellen Zügen wäre beispielsweise die Strecke Chemnitz – Berlin Hbf nach den Berechnungen der Initiative in 2 ¼ Stunden zurückzulegen. In dieser Variante würde der BER nach dem Berliner Hauptbahnhof und nicht vor diesem angefahren. Als Beispiel für den Fahrzeugeinsatz werden die Züge der IC-Linie 17 Dresden – Berlin – Rostock – Warnemünde genannt.
Eine weitere vorgeschlagene Variante ist die Verlängerung der bestehenden RegionalBahn 45 Chemnitz – Elsterwerda über den BER nach Berlin „in einer der Nachfrage entsprechend regulierbaren Taktung.“ Das Papier empfiehlt in weiteren Varianten die Verlängerung der 2-stündlich verkehrenden VBB-Linie zwischen Berlin – Doberlug-Kirchhain – Elsterwerda bis Chemnitz vor, eine Verlängerung des RE von Berlin über Jüterbog nach Falkenberg/Elster oder eine Verlängerung der künftigen Linie RE7 Dessau – Berlin – Lübbenau – Senftenberg jeweils bis Chemnitz. Auch Flügelzugvarianten verschiedener Fernverkehrslinien werden betrachtet.
Als Vorzugsvarianten für eine schnelle Verbindung Chemnitz – Berlin benennt das Konzept die eingangs erwähnte neue RE- oder IRE-Linie via Riesa, Falkenberg/Elster und Jüterbog sowie die Verlängerung der RB45.
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