Der Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe hat das Vergabeverfahren für das E-Netz Oberelbe veröffentlicht.
Die Ausschreibung umfasst die Erbringung von fahrplanmäßigen SPNV-Leistungen mit einem Leistungsumfang von insgesamt ca. 3,91 Mio. Zugkm/Jahr (bzw. 4,25 Mio. Zugkm/Jahr bei Beauftragung der Option) für eine Laufzeit von 14 Fahrplanjahren ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2026 auf den Eisenbahnstrecken:
- RE 50 zwischen Dresden und Leipzig,
- RE 15 zwischen Dresden und Hoyerswerda,
- RE 18 zwischen Dresden und Cottbus,
- S 6 zwischen Dresden und Elsterwerda,
- S 5 zwischen Dresden und Coswig/Riesa (Option).
Bei den Linien RE 15 Dresden – Ruhland – Hoyerswerda und RE18 Dresden – Ruhland – Cottbus soll das Betriebsprogramm analog dem heutigen Verkehr weitergefahren werden, jede Linie soll im 2-Stundentakt verkehren. Zwischen Dresden und Ruhland ergänzen sich beide Linien zum 1-Stundentakt. Vor allem die weiterhin sehr späte Ankunft des ersten Zuges aus Dresden am Knoten Ruhland kurz vor 7 Uhr ist nicht nachvollziehbar. Ruhland ist der Zugangsbahnhof für den Industriestandort BASF Schwarzheide mit mehreren tausend Arbeitsplätzen.
Die heute 2-stündlich verkehrende RB31 Dresden – Elsterwerda-Biehla soll hingegen zu einem stündlichen Angebot als S-Bahn-Linie 6 aufgewertet werden. Auch die geplante Betriebszeit von 4 bis 23 Uhr ist eindeutig als positiv zu werten.