E-Netz Oberelbe und Netz Lausitz

Am 11. April 2023 haben Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe (ZVOE), der Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL), und das Land Brandenburg eine Vorinformation zur Erbringung von fahrplanmäßigen SPNV-Leistungen im E-Netz Oberelbe gegeben.

Es ging dabei um die Erbringung von SPNV-Leistungen ab Dezember 2026 mit folgenden Leistungsumfängen für eine Laufzeit in der 1. Betriebsstuefe von 14 Fahrplanjahren ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2026 auf den Linien:

• RE 50 zwischen Dresden und Leipzig;
• RE 15 zwischen Dresden und Hoyerswerda;
• RE 18 zwischen Dresden und Cottbus;
• S 5 zwischen Dresden und Riesa (als Option vorgesehen)

sowie in der 2. Betriebsstufe für eine Laufzeit von 5 Fahrplanjahren ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2035 auf den o.g. Linien und der S 6 zwischen Dresden und Elsterwerda. Das Volumen des E-Netzes Oberelbe umfasst jährlich mindestens 3,91 Millionen Zugkilometer.

Die Zweckverbandsversammlung des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) hat auf einer Sondersitzung am 25. April 2023 die Ausschreibung für das E-Netz Oberelbe aufgehoben, da keine wirtschaftlichen Angebote eingegangen seien. Der VVO will im Rahmen eines Verhandlungsverfahren Gespräche mit den Bietern führen, um ein finanzierbares Angebot zu erhalten. Unter anderem soll die optionale S-Bahn-Linie S 5 zwischen Dresden und Riesa wohl nicht umgesetzt werden.

Zudem wird das Netz angepasst: Die Verbindung zwischen Dresden und Elsterwerda soll ab Dezember 2026 in das bereits bestehende Netz Lausitz integriert werden, da durch eine Verknüpfung von Linien in Elsterwerda Fahrzeuge eingespart und Kosten gesenkt werden können. Das hieße möglicherweise eine Durchbindung der heutigen Linien RB31 Dresden – Großenhain – Elsterwerda-Biehla und RE13 Elsterwerda – Ruhland – Senftenberg – Cottbus.